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Hollywoods Niedergang

Nicht nur das Ende des Krieges und der Bedrohung durch die Nazis, sondern auch der Niedergang des Studiosystems in Hollywood veranlasste viele Immigranten in ihre Heimat zurückzukehren.

Um 1945 begannen die Existenzprobleme der Studios und Hollywoods Niedergang. Das Fernsehen lockte viele Cineasten von der Leinwand ins Wohnzimmer und viele Studios mussten ihre Kinohallen schließen. Die Folgen waren Budgetsenkungen und Ersatz von Großproduktionen durch B-Produktionen sowie Genre-Filme. Viele begabte Schöpfer mussten jetzt bei Filmen in Niedrigqualität mitarbeiten. Während es am Ende der 30er und Anfang der 40er-Jahre keine Schwierigkeiten bereitete, zu Großproduktionen zu kommen, war es in der zweiten Hälfte der 40er-Jahre für Hollywood-Neulinge beinahe unmöglich. Viele Filmemacher teilten deswegen ihre Tätigkeit zwischen Film- und Fernsehproduktionen auf, andere verließen die Filmwelt und widmeten sich der Komposition oder der Lehrtätigkeit. Mit dem Niedergang wurde die Macht der Produzenten schwächer und oft machten sich auch die Künstler selbstständig und waren nicht mehr mit einem Vertrag an ein Studio gebunden. Die Abnahme der Zuschauerzahlen und der Nachfrage nach Filmen verstärkten auch die Konkurrenzkämpfe zwischen einzelnen Studios und ebenso zwischen einzelnen Filmemachern. Die Selbstständigen hatten zwar bessere Arbeitsbedingungen, die Stimmung in der Filmmetropole war allerdings sehr gespannt. weiter >>>