TRAILER     STUMMFILM & TONFILM     FILMKOMPONISTEN     BIOS     VIDEOS     ABOUT

Die Rolle der Musik in Horrorfilmen

Die Musik in den Horrorfilmen bildet einen besonders wichtigen Teil innerhalb der Geschichte der Filmmusik. Musik sollte hier starke Emotionen und Angst hervorrufen und die visuelle Darstellung vertiefen. Dank der markanten emotionellen Ebene dieses Genres spielt die Musik eine wichtigere Rolle als bei anderen Genres.

Horrorfilmmusik zeichnet sich durch eigene Parameter aus: so ist sie im Normalfall nicht diegetisch (d.h. kein Bestandteil des Geschehens) – oft hat sie keine reale Quelle im Bild. Die Musik verwendet Leitmotivmodelle und arbeitet mit Ostinato (kurze, sich wiederholende Motive und rhythmische Muster), sie muss empathisch sein und untermalt oft Szenen, die für den Zuseher nicht sichtbar sind (wie z. B. Mordszenen oder Momente sich anbahnender Gefahr).

Als erste Filmmusik dieses Genres gilt jene von Franz Waxman zum Film „Bride of Frankenstein“ (1935, Regie James Whale). Zuvor war die Musikbegleitung der Horrorfilme stark mit Stereotypen versehen und vor allem melodramatisch gestaltet – Waxman setzte neu Akzente in der dramatischen Gestaltung. Waxman gehört heutzutage zu den Gründern der klassischen Horrorfilmmusik. Außer ihm spezialisierten sich noch weitere Komponisten in der Horrorfilmmusik, die aber heute nur wenig bekannt sind, u.a. die Österreicher Hans Julius Salter und Ernst Toch. weiter >>>