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RUDOLPH MATÉ (1898–1964)

Am Anfang von Matés Karriere filmte er gemeinsam mit dem Regisseur Alexander Korda in Ungarn, mit dem er auch später in Hollywood wieder zusammenarbeitete. Sehr wichtig war für Maté das Treffen mit dem dänischen Regisseur Carl Theodor Dreyer. Für ihn filmte Maté mehrere Stummfilme, unter ihnen auch „La passion de Jeanne d'Arc“ (A - Johanna von Orléans, 1928), die besonders für die stilistische und visuelle Form hoch bewertet wurde. Die Kamera und der Schnitt halfen dem Regisseur, die häufigen Dialogszenen durch die bildliche Umsetzung so zu verstärken, dass die Untertitel verringert werden konnten. Der Film gehört zu den wichtigsten, originellsten und innovativsten Stummfilmen, wozu vor allem die Bildauffassung verhalf.

Dank des Erfolges des Films erweiterten sich die Angebote von renommierten Regisseuren wie Fritz Lang oder René Clair, bis Planer 1935 schließlich den Ruf nach Hollywood erhörte und Europa verließ. Dort wurde er schnell als Kameravirtuose bekannt und am Anfang der 40er Jahre erlangte er fünf Jahre hindurch eine Oscar-Nominierung. Maté war ein dramatischer Kameramann, der mittels der Kamera die Geschichte hervorzuheben und zu erzählen versuchte. Sein Sinn für eindrucksvolle Visualisierungen äußerte sich auch in seiner Regie, der er sich in den USA zu widmen begann. weiter >>>