Die herausragendste Karriere von österreichischen Emigranten in Hollywood machten Peter Lorre und Paul Henreid. Beide spielten an der Seite von Humphrey Bogard und Ingrid Bergman in „Casablanca“ (1942, Regie Michael Curtiz). Sie erhielten viele weitere gute Nebenrollen in A-Produktionen, gelegentlich auch Hauptrollen. Sehr oft wurde auch Oskar Homolka, Alexander Granach oder Francis (František) Lederer in Nebenrollen eingesetzt. Sie wurden oft von den europäischen, vor allem deutschsprachigen Regisseuren engagiert, oder von Agenten wie Paul Kohner vertreten. Alle diese bekannten SchauspielerInnen besitzen eine oder mehrere Sterne auf der berühmten Walk of Fame am Hollywood Boulevard.

Außer ihnen fanden auch weitere Emigranten Geltung, aber sie wirkten oft nur in B-Filmen (Ludwig Donath, Celia Lovsky, Kudwig Stössel). Viele Emigranten, die wegen der Bedrohung in Europa in die USA kamen, kämpften am Anfang ihres Aufenthaltes mit der englischen Sprache. Bevor sie sich die Sprache aneigneten, arbeiteten sie außerhalb der Kulturbranche. Erst nach einigen Jahren in den USA wurden sie von der Filmindustrie aufgenommen und wurden in den 50er Jahren oder noch später viel beschäftigte SchauspielerInnen. weiter >>>