Wie bei allen Filmbereichen gab es auch SchauspielerInnen, die schon früher in den USA wirkten (Paul Muni, Joseph Schilderkraut, Walter Slezak) oder nach Hollywood eingeladen wurden (Peter Lorre, Oscar Homolka, Francis Lederer, Hedy Lamarr). Ihre Ausgangsbedingungen waren daher viel besser und einfacher. Sie bekamen meistens einen Vertrag mit einem Studio und dann hing es von ihren Fähigkeiten und vom Glück ab, ob sie ihre Position festigen konnten.

Das Faktum, dass die SchauspielerInnen in Europa beliebt und erfolgreich waren, garantierte ihnen keinen Erfolg in den USA. Das amerikanische Publikum verlangte andere SchauspielerInnen-Typen als das deutschsprachige bzw. europäische. Außerdem setzten sich die bekanntesten deutschen und österreichischen SchauspielerInnen oft als expressionistische DarstellerInnen (z.B. Fritz Kortner) durch, aber die Schauspielpraxis in Amerika hatte völlig andere Ansprüche. weiter >>>